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Kommunikation – Was kommunizieren Sie eigentlich?

Wir kommunizieren immer. Überall. Kommunikation findet ständig statt. Für die einen mehr, für andere weniger. Fest steht: Sie ist ein fester Bestandteil unseres Lebens. Ob wir es wollen oder nicht – wir teilen uns ständig auf verschiedenste Art und Weise mit. Und Kommunikation ist die Basis für das menschliche Zusammenleben. Lange, bevor es die Sprache, wie wir sie heute kennen, überhaupt gab, verständigte sich der Urmensch mit primitiven Lauten. Von Grammatik und Satzbau war man noch weit entfernt. Man gab dem, was man sah, einen Namen. Aus den Lauten und Begriffen wurden später ganze Sätze. Der Mensch lernte irgendwann in Sätzen zu sprechen und Zusammenhänge wiederzugeben. Um das zu erreichen, mussten wir zuerst lernen, abstrakt zu denken. Nur dadurch ist eine abstrakte Sprache nämlich erst möglich.

Am einfachsten zu kontrollieren ist für uns die verbale Kommunikation, die der Sprache. Wer also mit jemandem spricht, der teilt sich mit. Logisch. Aber auch wenn wir nicht sprechen, also nonverbal kommunizieren, passiert etwas mit unserem Gegenüber. Wir unterscheiden also zwischen bewusster und unbewusster Kommunikation.

Verbale und nonverbale Kommunikation

Das was wir sagen und wie wir es sagen, hat also immer eine Auswirkung auf unser Gegenüber. Die verbale Kommunikation dürfte also an dieser Stelle klar sein. Unsere Sprache ist demnach ein wichtiges Instrument, beispielsweise im Verkauf. Und es kommt noch besser: Die Sprache lässt sich trainieren und verbessern, festigen oder lockern. Es kommt also überwiegend nicht darauf an, was wir sagen, sondern wie wir etwas sagen.

Sie kennen bestimmt die Redewendung: „Der Ton macht die Musik!“ Und das stimmt voll und ganz, denn die Art unserer Sprache hat einen direkten Einfluss auf das Gefühlsleben des Gegenübers. Somit können wir jemanden überzeugen, indem wir mit bestimmter und kräftiger Stimme sprechen, uns klar und deutlich ausdrücken. Und auch das Gegenteil kann passieren. Wer zum Beispiel sehr leise spricht oder immer wieder mit Füllwörtern wie „äh“ oder „genau“ arbeitet, wird wahrscheinlich weniger souverän wahrgenommen.

In Bezug auf die nonverbale Kommunikation wird es schon etwas schwieriger Denn hier überlegen wir nicht vorab, wie wir uns verhalten. Das geschieht oft unbewusst, hat jedoch eine enorme Wirkung auf unseren Gegenüber. Manchmal fällt es uns selbst gar nicht auf, wenn wir während einer Rede nervös mit einem Stift spielen, immer wieder die Hände verschränken oder unbewusst wieder und wieder durch unser Haar streichen. Wir reden also nicht – und doch kommunizieren wir trotzdem. Aber was hat das mit dem zu tun, was ich sage? Ganz einfach: Alles was wir sagen, können wir durch unsere Mimik und unseren Ausdruck verstärken. Bewusst oder unbewusst.

Der Schlüssel zum Erfolg: Kommunikation

Vielleicht kennen Sie das auch: Sie haben etwas geäußert oder wollen etwas erklären, der Gegenüber versteht Sie aber vollkommen falsch. Das Gespräch wandert in eine komplett andere Richtung und schließlich finden Sie sich in einer Diskussion wieder, die eigentlich nicht das Ziel des Gesprächs war. Das passiert im übrigens ganz besonders häufig beim Versand von E-Mails, SMS, oder WhatsApp-Nachrichten, weil das rein geschriebene Wort ohne Tonalität, Mimik und Gestik dazu viel zu leicht falsch interpretiert werden kann. Die Folge unserer Kommunikationsunfähigkeit sind Frust, Konflikte und Missverständnisse. Aber: Sie können dafür sorgen, dass das was Sie sagen und kommunizieren, auch wirklich beim Gegenüber ankommt.

Sender und Empfänger

Kommunikation bedeutet ein Austausch von Informationen. Wenn wir jemandem gegenüberstehen, können wir das Gesagte entsprechend betonen. So hören wir beispielsweise auch Ironie heraus. Durch unsere Mimik oder unsere Gesten können wir außerdem unterstreichen, was wir eigentlich sagen wollen. Bei der Kommunikation per Schriftverkehr funktioniert das ein bisschen anders. Denn hier haben wir lediglich das Wort, welches ankommen muss. Grundsätzlich erfordert Kommunikation immer zwei Teilnehmer. Sender und Empfänger. Der Sender verpackt seine Nachricht in ein Signal, beispielsweise in eine bestimmte Tonlage, und der Empfänger entschlüsselt diese. Dann wechselt der Empfänger zum Sender und der Sender wird zum Empfänger. So verläuft ein Gespräch im Normalfall. Das bedeutet:

Alles was wir aussenden, erhält ein Feedback.

Und das sitzt in der Regel direkt gegenüber. Wir merken also direkt, wie unsere Nachricht angekommen ist. Wenn wir eine Person anschreien, so passiert es nicht selten, dass unser Gegenüber zurückschreit. Beginnen wir zu flüstern, so erreichen wir, dass der Empfänger ebenfalls seine Tonlage anpasst. Probieren Sie es im nächsten Gespräch aus und Sie werden sehen, es funktioniert.

Die unterschiedlichen Kommunikationsebenen

Nun unterscheiden wir einmal die Ebenen der Kommunikation. Zum einen gibt es die Sachebene und zum anderen die Beziehungsebene. Die Sachebene ist meist von Fakten geprägt und sehr rational veranlagt. Dahingegen ist die Beziehungsebene emotional und vom Instinkt geprägt. Was glauben Sie, auf welcher Ebene wir am meisten kommunizieren? In dein meisten Fällen ist es ist die Beziehungsebene. Das ist auch der ausschlaggebende Grund, warum zum Beispiel ein Verkäufer eine gute Beziehung zum Kunden aufbauen sollte. Wir werden schließlich alle von Gefühlen gesteuert, von Angst, von gemachten Erfahrungen oder von Trieben. In der Natur – und somit auch in der Kommunikation – kommen diese dann zum Vorschein.

Sie können nicht nicht kommunizieren

Und das ist eine Tatsache. Lassen Sie das einmal auf sich wirken. Mit jedem Blick oder auch Nicht-Blick, jedem Wort, jeder Geste, jedem Verzug Ihrer Augenbraue, Ihrer Körperhaltung sagen Sie etwas aus. Merken Sie sich deshalb immer:

„Sie können nicht nicht kommunizieren.“

Wenn Sie begriffen haben, dass es nicht möglich ist, dass Sie nichts kommunizierst, werden Sie sich vermutlich häufiger fragen, was Sie eigentlich so alles verraten ohne etwas zu sagen. Wenn Sie das selbst nicht wissen, dann achten Sie darauf, wie Ihr Umfeld auf Sie reagiert. Stellen Sie sich in eine Ecke, gucken Sie auf den Boden und tun Sie so, als würden Sie über etwas nachdenken. Reagieren die Menschen in Ihrem Umfeld irgendwann auf Sie? Wahrscheinlich werden sie Sie fragen, ob alles in Ordnung ist. Ob Sie ein Problem haben oder ob Sie irgendwie Hilfe benötigen. Vielleicht strahlen Sie Unsicherheit, Verschlossenheit oder Traurigkeit aus, ohne es eigentlich wirklich gewollt zu haben. Sie werden überrascht sein, was bei Ihrem Umfeld ankommt – ohne dass Sie etwas gesagt haben … Wenn Sie etwas richtig und klar kommunizieren möchten, versuchen Sie zuerst auf sich selbst zu achten. 

Klare und erfolgreiche Kommunikation kann man lernen!

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